Zum Inhalt
Startseite » Ratgeber » Ratgeber » Fehler bei der Steuererklärung vermeiden

Fehler bei der Steuererklärung vermeiden

In jedem Jahr stellt die Steuererklärung für viele steuerpflichtige Schweizer ein leidiges Thema dar, nicht zuletzt, da viele Fehler lauern. Wer sich die Arbeit erleichtern und Fehler vermeiden möchte, lässt die Steuererklärung ausfüllen. Fehler bei der Steuererklärung können richtig teuer werden. Zusätzlich kommt es darauf an, zu wissen, wie sich die Steuern optimieren lassen. Auf völlig legale Weise lässt sich mit der Steueroptimierung Geld sparen.

Kompliziertes Steuersystem in der Schweiz

Obwohl das Steuersystem in der Schweiz kompliziert ist, erledigen viele Schweizer ihre Steuererklärung ohne einen Steuerexperten. Wer keinen Steuerexperten beauftragen möchte, da das mit Kosten verbunden ist, kann digitale Hilfen nutzen und sich die Steuererklärung erleichtern. Immerhin liegen die Stundensätze bei der Erstellung der Steuererklärung durch einen Steuerexperten bei 180 bis 360 CHF. Dennoch ist es sinnvoll, einen Steuerexperten aus der Region zu beauftragen. Er kennt sich am besten mit den Regeln im jeweiligen Kanton, aber auch in den Gemeinden aus. Qualität ist gewährleistet, wenn ein diplomierter Steuerexperte beauftragt wird.

Vermeidung von Steuerschulden

Ungefähr jede zehnte Person in der Schweiz hat Steuerschulden. Da es in der Schweiz keine Lohnquellensteuer für alle Steuerpflichtigen gibt, ist das Geld mitunter schon vor dem Eintreffen der Steuerrechnung ausgegeben. Um das zu vermeiden und keine Steuerschulden anzuhäufen, wird empfohlen, in jedem Monat Rücklagen zu bilden, um die Steuerrechnung zu bezahlen.

Fehler in verschiedenen Steuerbereichen

Häufig vergessen steuerpflichtige Personen, verschiedene Einkünfte in der Steuererklärung zu deklarieren. In solchen Fällen droht ein Verfahren wegen Steuerhinterziehung, auch wenn der Fehler völlig unbeabsichtigt war. Fehler treten auch beim Unternehmenssteuerrecht auf, wenn Unternehmer ihre Entscheidungen ohne Rücksicht auf die steuerlichen Konsequenzen treffen. Für Unternehmer ist es oft schwierig, solche Konsequenzen richtig einzuschätzen.

Klassische Fehler bei der privaten Steuererklärung

Wer seine Steuererklärung ohne einen Steuerexperten erledigt, riskiert verschiedene Fehler. Die Steuersoftware und die Steuerformulare sorgen dafür, dass zulässige Abzüge möglichst nicht vergessen werden. Weiterbildungs- und Krankheitskosten sind abzugsfähig, werden jedoch mitunter vergessen, nicht ordnungsgemäss aufgelistet oder nicht richtig belegt. Neben den Weiterbildungskosten werden mitunter auch weitere Berufskosten vergessen. In der Steuererklärung kann auch der Doppelverdiener-Abzug angegeben werden, wenn eine steuerpflichtige Person verheiratet ist und beide Ehepartnern arbeiten. Dieser Doppelverdiener-Abzug reduziert die Steuerlast.

Einkünfte aus Ersatzeinkommen

Häufiger wird jedoch vergessen, Einkünfte richtig zu deklarieren. Oft handelt es sich bei solchen Einkünften um Ersatzeinkommen wie beispielsweise Taggelder oder Mutterschaftsentschädigungen. Werden solche Einkommen vergessen, wird das für die steuerpflichtige Person teuer, da es zu Nach- und Strafsteuerverfahren kommt.

Eine höhere Steuerbelastung ist die Folge, wenn bei den Einkünften anstelle des Nettolohns der Bruttolohn angegeben wird.

Verspätete Steuererklärung

Ein Fehler ist die verspätete Abgabe der Steuererklärung. In den einzelnen Kantonen gelten unterschiedliche Abgabefristen. Kann die Frist nicht eingehalten werden, müssen Steuerpflichtige eine Fristerstreckung beantragen. In einigen Kantonen werden Mahngebühren erhoben, wenn die Steuererklärung nicht innerhalb der vorgeschriebenen Frist abgegeben wird. Lesen Sie mehr zum Thema Steuererklärung vergessen hier.

Nicht nur die verspätete Abgabe, sondern auch die Nichtabgabe der Steuererklärung ist ein Fehler. Wer seine Steuererklärung nicht abgibt, muss mit einer hohen Steuerbelastung rechnen, da die Steuerämter die Steuer dann nach pflichtgemässem Ermessen einschätzen müssen.

Straflose Selbstanzeige bei Steuerhinterziehung

Es kann passieren, dass steuerpflichtige Schweizer ihr Einkommen in der Steuererklärung nicht ordnungsgemäss angeben. Dieser Fehler kann wissentlich oder unwissentlich begangen werden. Jeder Schweizer Bürger hat einmal in seinem Leben das Recht, eine straflose Selbstanzeige abzugeben. Das kann zur Offenlegung von Schwarzgeld erforderlich werden. Nur die Nachsteuer muss gezahlt werden. Dabei handelt es sich nicht um eine Strafe, sondern um die regulär zu zahlende Steuer.

Legale Steuersenkungsmethoden, die jeder nutzen sollte

Um Steuern zu sparen, sollte jeder die legalen Steuersenkungsmethoden in der Schweiz kennen. Steuern können mit Einzahlungen in die Säule 3a und in die Pensionskasse gespart werden. Progression kann vermieden werden, wenn Schweizer Steuerpflichtige versuchen, statt einmaliger hoher Einkommen ein regelmässiges Einkommen zu erzielen. Auch Abzüge sollten besser regelmässig als einmalig anfallen. Investitionen in Wertschriften können sich lohnen, wenn ein steuerfreier Kapitalgewinn erwartet wird.

Steuersparmöglichkeiten mit einer guten Finanzplanung

Eine gute Finanzplanung ist legal und bringt viele Steuersparmöglichkeiten. Eine solche Sparmöglichkeit ist das 3a-Splitting mit mehreren 3a-Säulen. Die 3b-Säule sollte ebenfalls genutzt werden. Renovationen am Eigenheim bringen Steuervorteile, wenn kleinere Renovationen kumuliert und grosse Renovationen auf zwei oder mehr Jahre verteilt werden.

Eine genaue Planung und die Hilfe eines Steuerexperten sind bei einer Erbschaft, dem Kauf oder Verkauf von Wohneigentum und fünf bis zehn Jahre vor der Pensionierung sinnvoll. Hier lohnen sich die Kosten eines Steuerberaters besonders.